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Schwere Aufgabe für den FC Wangen

In der Fußball-Verbandsliga geht es für Wegmanns Mannschaft zum SSV Ehingen-Süd

Von Giuseppe Torremante

WANGEN – Der FC Wangen ist in der Fußball-Verbandsliga gut aus den Winterpause gekommen. Das 3:1 gegen den SKV Rutesheim und das 2:2 gegen den VfB Friedrichshafen nach 0:2-Rückstand zeigen, dass die Mannschaft eine gute Moral hat. Mit 29 Punkten steht die Elf in der Tabelle im gesicherten Mittelfeld. Das erste Auswärtsspiel der Rückrunde führt den FCW am Samstag (15 Uhr) allerdings zum Dritten SSV Ehingen-Süd. Das Team von Trainer Michael Bochtler hat von den bislang neun Heimspielen acht gewonnen und nur eines verloren. Der FC Wangen steht vor einer schweren Aufgabe. Eigentlich hat die Mannschaft von Trainer Uwe Wegmann gute Erinnerungen an Ehingen-Süd. In der Vorrunde zeigte das Team um Okan Housein die wohl beste Saisonleistung und siegte im Allgäu-Stadion mit 4:1. Tolga Korkmaz, Alessandro Riedle und Jan Gleinser (2) erzielten die Tore in diesem spektakulären Spiel. Die Gäste hatten zuvor vier Wochen lang fast nur englische Wochen gehabt und die Spieler kamen auf dem Zahnfleisch daher. Trotzdem ist die Leistung des FCWangen nicht hoch genug einzuschätzen, denn an diesem Nachmittag stimmte wirklich alles. Spielintelligenz, Aggressivität, Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und fast fehlerfreie Abwehrarbeit.
Am Samstag (15 Uhr) in Kirchbierlingen wird es ein ganz anderes Spiel. Die zweitbeste Heimmannschaft ist allerdings nur mit zwei Unentschieden in die Rückrunde gestartet. Dabei war die Vorbereitung richtig gut. Ehingen-Süd zerlegte bei einem Testspiel den Oberligisten FV Ravensburg mit 5:1 in seine Einzelteile. Genau das ist aber das Seltsame an dieser Mannschaft. Nach klaren Ergebnissen folgen dann Spiele, die so keiner nachvollziehen kann. In der Hinrunde gewann Ehingen Süd gegen Türkspor Neu-Ulm und Pfullingen noch deutlich (3:0, 4:1). Diesmal reichte es nur zu zwei Unentschieden. Die Mannschaft von Trainer Michael Bochtler hat mit Marco Hahn, Janis Peter und Filip Sapina ein Mittelfeld, das zusammen ein Drittel der 56 Tore von Süd erzielt hat. In der Winterpause wechselte Julian Neu vom VfB nach Kirchbierlingen, ein weiterer guter Defensivspieler. Aber da liegt das Problem des besten Sturms der Liga. 36 Gegentore sind für ein Spitzenspiel zu viel. „Wir haben sogar weniger kassiert“, sagt Wangens Trainer Uwe Wegmann.
Hier muss die Mannschaft aus dem Allgäu ansetzen. Das Training am Montag und Dienstag war laut Wegmann gut. Die Elf, die am vergangenen Samstag gegen den VfB aus einem 0:2 noch ein 2:2 gemacht hat, will auch auswärts weiter punkten, um sich von den Abstiegsplätzen zu entfernen. Es gilt Nadelstiche zu setzen. „Wir dürfen dem Gegner keine Räume geben, damit er sein kombinationssicheres Spiel umsetzen kann. Dann wird es für uns gefährlich“, betont der FCW-Trainer. Neben dem starken Mittelfeld sind Simon Dilger (13 Tore) und Aaron Akhabue (8 Tore) zwei brandgefährliche Stürmer, die nicht lange fackeln. „Die Mitte müssen wir zumachen“, meint der 57-Jährige.
Obwohl die Aufgabe beim Tabellendritten nicht einfach wird, gibt sich Wegmann optimistisch. „Wir sind in den beiden Rückrundenspielen zweimal zurückgelegen. Gegen Rutesheim haben wir am Ende drei Punkte geholt, gegen den VfB haben wir wenigstens ein Unentschieden erreicht. Das zeigt, dass die Moral in der Mannschaft intakt ist“, betont Wegmann.