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Fußballer des FC Wangen stehen vor dem Monat der Wahrheit

Starker Aufsteiger Mietingen ist am Samstag im Allgäu-Stadion zu Gast

Von Giuseppe Torremante

Wangen – Mietingen (Samstag, 14 Uhr, Allgäu-Stadion), Riedlingen, Olympia Laupheim, VfB Friedrichshafen und FC Albstadt heißen die kommenden Gegner des FC Wangen in der Fußball-Landesliga. „Danach können wir ein erstes Fazit ziehen“, sagt Trainer Markus Steidle. Die bisherige Bilanz des FC Wangen ist durchwachsen. Nach dem 5:3-Sieg gegen Aufsteiger Baindt verlor das Team das Derby in Heimenkirch mit 1:2. „Mit dem Start sind wir nicht zufrieden. Unser Anspruch muss sein, oben mitzuspielen“, meint Tobias Ullrich, Sportlicher Leiter des FC Wangen. Der Neuling Mietingen hat eine starke Offensive. „Da werden wir Lösungen benötigen, damit die Gäste keinen Schaden anrichten“, betont Steidle.

Die aktuelle Situation: Der FC Wangen ist eher holprig in die neue Saison gestartet. Beim 5:3-Erfolg gegen Baindt vergab die Mannschaft zu viele weitere Torchancen und kassierte einfache Gegentore. „Wir arbeiten daran hier stabiler zu werden“, meint Steidle. Das ist auch dringend notwendig, denn der nächste Gegner strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Der SV Mietingen startete mit zwei Siegen. 1:0 bei Olympia Laupheim, 7:5 gegen Riedlingen zu Hause. Robin Ertle, Roland Mayer, Christian Glaser und Ben Rodloff erzielten vergangene Saison in der Bezirksliga Riss gemeinsam 88 der 113 Tore. Mayer (3), Ertle und Glaser trafen am zweiten Spieltag insgesamt fünf Mal gegen Riedlingen. „Wir wissen um die Offensivstärke der Gäste und müssen Konter vermeiden. Das heißt, dass die Mannschaft sich keine unnötigen Abspielfehler erlauben darf“, sagt Tobias Ullrich.

Die personelle Situation: Bis auf ein paar angeschlagene Spieler sind beim FC Wangen alle fit. Luis Leupold konnte krankheitsbedingt diese Woche nicht trainieren. Ein letztes Mal wegen einer Sperre fehlen noch Okan Housein und Dennis Anschitz. Kai Herrmann war wieder dabei. Er ist auf den Außenbahnen sehr wichtig, bringt viel Tempo mit und ist extrem torgefährlich. Erst nach dem Abschlusstraining am Donnerstag wird sich entscheiden, wer im Aufgebot gegen Mietingen steht. Die Verantwortlichen des FC Wangen haben den 18-jährigen Offensivspieler (zweites A-Jugendjahr) Lüftü Eren Akin in den Kader der aktiven Mannschaften hochgezogen. „Unser Weg ist Jugendspieler bei den Aktiven zu integrieren“, sagt Ullrich.

Der starke Aufsteiger: Der SV Mietingen hat sehr schnelle Spieler in seinen Reihen, die eine Abwehr vor großen Problemen stellen können. Der Ideengeber ist Christian Glaser. Bei Ballgewinn schaltet die die offensiv ausgerichtete Mannschaft schnell in den Angriffsmodus. „Unsere Mannschaft verhält sich gegen den Ball noch nicht optimal. Sie muss sich hier steigern“, meint Ullrich. „Wir müssen leichte Ballverluste verhindern. Im Mittelfeld darf es für den Gegner kein Durchkommen geben. Deshalb ist es wichtig die Räume eng zu machen und die Zweikämpfe anzunehmen und vor allem zu gewinnen“, betont Steidle.

Das Problem vor dem gegnerischen Tor: In beiden gespielten Partien erarbeitete sich die Mannschaft des FC Wangen viele Torchancen. Gegen den SV Baindt waren es mehr als gegen Heimenkirch. Vor allem die Art und Weise, wie sie zum Teil vergeben werden, kann gegen Mietingen richtig teuer werden. „Vor dem Tor müssen wir konzentrierter sein, zielstrebiger“, sagt auch Markus Steidle. Ein Beispiel: Kurz vor Schluss hatte Oktay Leyla gegen Heimenkirch das 2:2 auf dem Fuß. In der eins gegen eins-Situation gegen den TSV Torhüter Tim Grosser hatte er einige Optionen. Er nachte aber das Verkehrte. „Wir haben gute Stürmer, die wissen, wo das Tor steht. Ich hoffe, dass gegen Mietingen die Chancenauswertung wieder deutlich besser ist als zuletzt“, betont Steidle.

Der Monat September: Die kommenden fünf Partien haben es in sich. Der FC Wangen trifft auf Mannschaften, die vorne mitspielen können und über viel Qualität verfügen. „Das sind alles Spiele, in denen wir stark gefordert werden. Das wissen wir und deshalb bereiten wir uns sehr sorgfältig darauf vor. Unser Ziel ist es oben mitzuspielen und das muss die Mannschaft gegen diese Gegner unter Beweis stellen. Ich bin aber optimistisch, dass sie es tut“, betont Markus Steidle: Fazit: Die Mannschaft des FC Wangen hat Qualität, in der Fußball-Landesliga vorne mitzuspielen, wenn sie von Beginn an konzentriert in die Partie geht. Einfach Fehler müssen vermieden werden. Im Spiel gegen den Ball und in der Offensive ist eine Steigerung dringend notwendig. Um am Ende des Monats September in der Tabelle der Landesliga nicht abzurutschen, wird die Mannschaft Woche für Woche regelmäßig liefern müssen. Ankommen in der Landesliga heißt die Devise. Zweikämpfe annehmen und gewinnen.