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Fußball-Verbandsligist FC Wangen erwartet unangenehmen Gegner

Die Mannschaft aus Hofherrnweiler-Unterrombach fühlt sich auswärts sehr wohlIm wfv-Pokal erwarte am Mittwoch der FC Wangen das Team von Ehingen Süd

Von Giuseppe Torremante

Wangen – Die Partie der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Wangen und der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach ist auf Wunsch der Gäste auf 14 Uhr (Allgäu-Stadion) vorverlegt worden. Das Team von Trainer Candy Decker trifft zu Hause auf eine Mannschaft, die sich auswärts sehr wohl fühlt. Sieben Punkte stehen auf der Habenseite der TSG, sechs holte die Elf von Trainer Patrick Faber auf fremdem Terrain. Die Bilanz zwischen dem FCW und der TSG ist für die Allgäuer ernüchternd. Vier Spiele, drei Niederlagen. Das will die Mannschaft am Samstag korrigieren.

Eine wichtige Nachricht vorneweg: Ralf Hartmann, Vorstandssprecher im Präsidium des FC Wangen, teilte der Schwäbischen Zeitung mit, dass der Vertrag mit dem Sportlichen Leiter Günter Gollinger bis zum 31. Dezember 2024 verlängert wurde. „Unser Ziel ist es, verstärkt junge Spieler gut auszubilden und für höhere Aufgaben fit zu machen. Wir wollen uns in ein paar Jahren im vorderen Mittelfeld etablieren und nicht immer den Blick nach hinten richten“, sagte Hartmann. Günter Gollinger wäre der richtige Mann für diese gemeinsamen Aufgaben des FCW. Genauso wie der neue Trainer Candy Decker.

Einer der jungen Spieler ist Jannik Holzapfel, der zu Saisonbeginn von Memmingen nach Wangen wechselte. Der 22-jährige Mittelfeldspieler ist eine feste Größe im Mittelfeld des FC Wangen, kann aber auch in der Abwehr spielen, ist also flexibel einsetzbar. Manchmal geht er noch etwas unglücklich in die Zweikämpfe, aber das ist die mangelnde Erfahrung in der höchsten Württembergischen Amateurliga. „Die Verbandsliga ist für mich vom körperlichen her eine große Umstellung. Deshalb wirken manche Aktionen oft nicht überhastet“, sagt Holzapfel. Der 22-Jährige fühlt sich in Wangen wohl, schätzt seine Mitspieler und das intakte Umfeld. „Wir haben eine gute Gemeinschaft. Der Konkurrenzkampf motiviert uns alle, denn wir wollen ja besser werden“, betont er. Gegen Hofherrnweiler haben er und seine Mitspieler den nächsten Dreier fest im Blick. „Zu Hause haben wir schon zweimal verloren. Das müssen wir ändern“, sagt Holzapfel. 

Auch für Candy Decker ist es klar, dass am Samstag die Spielweise seiner Mannschaft eine andere sein muss, um drei Punkte zu holen. Im wfv-Pokal am vergangenen Mittwoch (0:2 gegen Ehingen-Süd) hatte es lange gedauert, bis sich seine Elf gute Chancen erarbeitet hat. „Wir wollen gegen Hofherrenweiler von Beginn an Dampf machen, den Gegner attackieren, ihn zu Fehlern zwingen“, betont der Wangener Trainer. Die Gäste haben mehrere Unterschiedsspieler (Nicolas Zahner, Benjamin Schiele) in ihren Reihen und seien deshalb sehr gefährlich. „Die Mannschaft und die Arbeit des Trainerteams unseres Gegners wird oft unterschätzt. Das wäre ein schwerer Fehler, wenn wir das tun würden“, sagt Decker.

Die Bilanz zwischen beiden Mannschaften ist ernüchternd. In den vergangenen vier Partien gab es für Wangen nur einen Sieg, aber drei Niederlagen. Schmerzhaft ist zwar jede Pleite, aber die zwei in der vergangenen Saison taten richtig weh. In Hofherrnweiler zeigte Wangen eine gute Leistung und stand kurz vor einem Punktgewinn. Einen fatalen Abspielfehler von Okan Housein nutzt das Heimteam in der Nachspielzeit zum 3:2-Sieg. Noch unglücklicher verlief das Rückspiel. Die Gäste hatten dank einer grandiosen Siegesserie die Abstiegsränge verlassen und standen im gesicherten Mittelfeld. Wangen ging durch Simon Wetzel in Führung und es sah alles nach einem Heimsieg aus. Dann ließen die Wangener Spieler merklich nach und die Gäste, die eigentlich an diesem Tag nichts wollten, schossen drei Tore und siegten mit 3:1. „Das darf uns nicht mehr passieren“, sagt Decker.

Auch sein Kapitän Simon Wetzel warnt vor diesem Gegner: „Gegen eine solche Mannschaft müssen wir von Beginn an konzentriert spielen, dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben“, meint Wetzel. Die neue Wangener Mannschaft sei immer dran, aber das genüge nicht, um in der Verbandsliga auch gute Teams zu schlagen. „Es fehlt uns oft das Quäntchen Glück. Aber das können wir durch eine gute Leistung erzwingen“, meint Wetzel. Die Spieler des FC Wangen sind gewarnt: Nun müssen sie am Samstag die Erkenntnisse auf dem grünen Rasen umsetzen. Die Aufgabe ist schwer, aber machbar.