FC Wangen

FC Wangen will ein gutes Spiel zeigen

Der FC Wangen (Mi. Yannick Huber im Heimspiel gegen den SV Reinstetten) trifft in der Landesliga auswärts auf den FC Blaubeuren. (Foto: Josef Kopf)

Ein Blick auf die Tabelle der Landesliga-Aufstiegsrunde zeigt, dass die Fußballer des FC Wangen aus eigener Kraft Platz zwei nicht mehr erreichen können.

Autor: Giuseppe Torremante

Drei Spiele stehen für den FC Wangen in dieser Saison noch auf dem Programm. Aber selbst neun Punkte sind keine Garantie für das Erreichen des Relegationsplatzes in der Aufstiegsrunde der Fußball-Landesliga.

Joachim Baur, Trainer des FC Wangen, bleibt daher auf dem Teppich und realistisch. Er erwartet von seiner Mannschaft aber, dass sie beim FC Blaubeuren (Sonntag, 15 Uhr) ein gutes Spiel zeigt. Es ist die Partie des Vierten (Wangen, 20 Punkte) beim Dritten (21). Der Sieger darf noch auf Platz zwei hoffen, der Verlierer ist raus. Ein Unentschieden bringt keine Mannschaft weiter. „Natürlich wollen wir auswärts dreifach punkten, aber der Gegner hat schon bei uns gezeigt, dass er guten Fußball spielen kann“, sagt Baur.

Seine Mannschaft siegte im ersten Duell in dieser Saison mit 2:0. Ein solches Ergebnis würde Baur auch am Sonntag gefallen, aber die Aufstiegsrunde ist kein Wunschkonzert. Die Mannschaften begegnen sich meist auf Augenhöhe. Kleinigkeiten entscheiden über Sieg oder Niederlage. Der FC Wangen muss sich auswärts mächtig strecken, um drei Punkte zu holen. Der FC Blaubeuren hat auf eigenem Geläuf in sechs Spielen 14 Punkte geholt und ist neben dem Zweiten SSG Ulm 99 (15) und dem Spitzenreiter VfB Friedrichshafen (16) die drittbeste Heimmannschaft.

Betrachtet man nur die Heimspiele 2025, so hat die Elf von Trainer Darko Tomic Kirin in vier Spielen zwölf Punkte geholt. Der FC Wangen ist also gewarnt. Die Stärke der technisch starken Mannschaft liegt im Erkennen der Zwischenräume. In Wangen bereiteten die Gäste dem FC hier viele Probleme. Vor dem Tor waren sie dagegen eher harmlos. Aufpassen muss der FCW auf den schnellen Modou Ceesay, der im Allgäu-Stadion vorzeitig ausgewechselt wurde, weil er die Anweisungen seines Trainers missachtete. Keinen Spielraum darf die Abwehr des FCW den Stürmern Oliver Wlodarski (vier Tore) und Nikolaj Adlwarth (drei Tore) geben. Beide haben mehr als ein Drittel der Blaubeurer Tore erzielt.

Eigentlich kann der FC Wangen befreit aufspielen, weil nach den Ergebnissen in der Aufstiegsrunde mit acht Unentschieden niemand ernsthaft glaubt, dass Platz zwei noch erreichbar ist. Es müsste sehr viel für die Allgäuer laufen, damit der Relegationsplatz eingetütet werden könnte. „Daran denke ich nicht. In erster Linie will ich von meinen Spielern eine gute Leistung sehen. Gegen Reinstetten war es ein Schritt nach vorne, weil wir wieder Tore erzielt haben (4:1). Vielleicht kehrt das Spielglück ja wieder zu uns zurück und wir kehren mit drei Punkten aus Blaubeuren zurück“, sagt Baur.

Kapitän Simon Wetzel laboriert noch an einer Verletzung, die er sich gegen Reinstetten zuzog. Weiter fehlt wohl auch Erik Biedenkapp. Dafür ist Luca Spöri wieder dabei, aber nach seiner Erkältung noch nicht zu 100 Prozent fit. Ansonsten sind die üblichen Verdächtigen im Kader. Die sollen es richten. Die Auswärtsbilanz des FCW ist mit sieben Punkten eher mager. In diesem Jahr spielte Wangen dreimal 1:1: in Heimenkirch, in Riedlingen und beim VfB Friedrichshafen. „Wir müssen im letzten Drittel präziser werden, bissiger, entschlossener sein. Dann könnte ein Sieg auch gegen diese spielerisch starke Mannschaft klappen“, meint Baur.