FC Wangen

FC Wangen vor Testspiel gegen SC Admira Dornbirn

Der FC Wangen (hier gegen Kressbronn) trifft in der Vorbereitung am Samstag auf Admira Dornbirn aus Österreich. (Foto: Josef Kopf)

FCW-Trainer Joachim Baur ist zufrieden mit der bisherigen Wintervorbereitung seiner Mannschaft – vor allem ein junges Talent stimmt ihn zuversichtlich.

Autor: Felix Kerscher

Vier Vorbereitungsspiele hat Fußball-Landesligist FC Wangen in dieser Winterpause bereits absolviert und kann mit der Bilanz eigentlich recht zufrieden sein: Einer Niederlage stehen zwei Siege und ein Unentschieden gegenüber. Am Samstag um 14 Uhr geht es zu Hause gegen den österreichischen Verein Admira Dornbirn.

„Die Mannschaft hat gegen einen guten Gegner vieles gut gemacht. Das, was nicht passte, arbeiten wir auf“, sagte FCW-Trainer Joachim Baur nach dem 2:2 gegen den Bezirksligisten Kressbronn im ersten Testspiel Anfang Februar, in dem er zum zweiten Abschnitt fast die gesamte Mannschaft ausgewechselt hatte. Sechs Tage später ging es zum österreichischen Zweitligisten Schwarz-Weiß Bregenz – und dort holten sich die Allgäuer eine 0:6-Klatsche ab, die den Wangenern aber keine Sorgen machte, denn „ein Spiel gegen eine Profimannschaft ist immer etwas Besonderes“. Anschließend siegte das Baur-Team mit 3:0 gegen den FC Rotenberg (Eliteliga Vorarlberg) und mit demselben Ergebnis auch am vergangenen Samstag gegen den Landesligisten SV Ochsenhausen.

Einen „hochverdienten Sieg“ nennt Joachim Baur im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“ die Partie gegen Ochsenhausen. Eine Sache hat ihm besonders gut gefallen: Finn Bolkart erzielte in der 63. Minute das 2:0 und damit das erste Tor für die Herrenmannschaft. „Finn haben wir jetzt fest aus der A-Jugend hochgezogen“, erzählt Baur, „als Ersatz für Enes Demircan, der aus persönlichen Gründen ausfällt.“ Mit Bolkarts Auftritt war er so zufrieden, dass er ihn „einen Lichtblick“ nennt. Überhaupt wird die Personalsituation beim FCW besser: Standen Baur in den vergangenen Wochen krankheits- oder verletzungsbedingt zumeist nur 13 oder 14 Spieler zur Verfügung, sind es am Samstag gegen Dornbirn wenigstens 16. Auch Unterschiedspieler Okan Housein, der sich im Spiel gegen Kressbronn eine Oberschenkelverletzung zuzog, hat am Dienstag das erste Mal wieder trainiert.

Vom Verein aus der österreichischen Eliteliga Vorarlberg erwartet der 46-jährige Trainer wesentlich mehr Gegenwehr als in den vergangenen beiden Spielen: „Dornbirn wird ein Prüfstein“, ist er sich sicher. „Eine echte Reifeprüfung für mein Team, aber die kommt genau zur richtigen Zeit.“ Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung ist er „ganz zufrieden“, lediglich „die Chancenverwertung muss noch besser werden – in der Aufstiegsrunde kriegen wir sicher nicht so viele Gelegenheiten“. In den vergangenen Wochen hat er den Aufbau und das Spielsystem des FC Wangen umgebaut. „Das funktioniert schon sehr gut, aber jetzt geht es noch darum, das Ganze zu verfeinern“, so Baur. Ein starker Test-Gegner wie Dornbirn kommt da gerade richtig.