FC Wangen testet zweimal innerhalb von 20 Stunden
Der FC Wangen testet am Samstag gegen einen Landesligisten. (Foto: Josef Kopf)
Zwei Testspiele in kurzer Abfolge auf unterschiedlichen Belägen – der FC Wangen steckt mitten in der Vorbereitung auf die Landesliga-Rückrunde.
Autor: Giuseppe Torremante
Joachim Baur, Trainer des Fußball-Landesligisten FC Wangen, freut sich, dass der österreichische Zweitligist Schwarz-Weiß Bregenz am Freitagabend seine Elf zum Testspiel auf Rasen erwartet (18.30 Uhr). Nur 20 Stunden später bestreiten die Allgäuer dann zu Hause gegen den SV Oberzell ein weiteres Testspiel, diesmal auf Kunstrasen (Hinteres Ebenet, 14 Uhr).
Die Partie am Freitagabend ist für den Landesligisten ein „Bonbon“ in der Vorbereitung auf die Rückrunde. Ein Spiel gegen eine Profimannschaft ist immer etwas Besonderes. „Ich erwarte von meiner Elf, dass sie gegen diesen starken Gegner diszipliniert auftritt und Nadelstiche setzt“, sagt Baur. Er hofft, dass die Defizite hinsichtlich der Absprachen auf dem Platz und das gegenseitige Coaching besser werden als beim 2:2 gegen den Bezirksligisten Kressbronn.
Und auch das Vorbereitungsspiel gegen den Landesligisten SV Oberzell am Samstag verspricht spannend zu werden. Baur erwartet von seinen Fußballern, dass sie sich alle zeigen und für den Kader der Landesliga anbieten. „Ich hoffe, dass sich die Spieler in Ballbesitz Räume schaffen, um gefährliche Momente vor dem Tor des Gegners zu schaffen“, betont er. Das habe die Mannschaft trainiert. Im Kader des FC Wangen wurde für beide Spiele der A-Jugendliche Finn Bolkart berufen. „Wir setzen auf Talente und lassen sie bei den Aktiven hineinschnuppern“, so Baur.
Sein Kollege auf Oberzeller Seite siegte nach einer schwachen Vorstellung in den ersten sechs Spielen der Abstiegsrunde (zwei Punkte, letzter Platz) in zwei Testspielen zweimal. Gegen den TSV Heimenkirch gab es einen 3:2-Erfolg und gegen Mochenwangen ein 2:1. „Gegen Wangen hoffe ich, dass unsere Defensive so gut arbeitet, dass sie kaum Torchancen zulässt“, sagt SVO-Trainer Daniel Hörtkorn. Außerdem erwartet er von seinen Spielern, dass sie in Ballbesitz mehr Ruhe ausstrahlen und ohne Hektik die Bälle an den Nebenmann bringen.
In Sachen Klassenerhalt ist Hörtkorn trotz der schlechten Ausgangslage davon überzeugt, dass die Mannschaft, wenn sie die Leistung abruft, am Ende in der Landesliga bleiben kann. „Wir haben noch 15 Spiele, und da können wir aus eigener Kraft noch einiges bewirken“, meint er. Wichtig ist, gleich zu Beginn mit einer Serie zu starten. Neun Punkte Abstand sind es zu einem Nichtabstiegsplatz. In der Tat: Alles ist noch möglich.