Willkommen beim FC Wangen

Die Mannschaft des Fußball-Landesligisten FC Wangen ist bereit für den Schlussspurt

Der TSV Straßberg ist am Donnerstag zu Gast – Gegner spielt eine sehr schwache Rückrunde

Von Giuseppe Torremante

Wangen – Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Innerhalb der nächsten vier Wochen bestreitet der Fußball-Landesligist FC Wangen fünf Punktspiele und könnte am Ende Vizemeister werden. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir weiterhin unsere gute Form konservieren und immer wieder abrufen“, sagt FCW-Trainer Joachim Baur. Der nächste Gegner, am Donnerstag ist der TSV Straßberg um 13.30 Uhr, im Allgäu-Stadion zu Gast, ist immer der schwerste.

Einer der größten Volleyball-Trainer der Welt, Stelian Moculescu (ASV Dachau, VfB Friedrichshafen, Berlin Recycling Volleys), hat einmal gesagt: „Im Mannschaftssport ist es wichtig, dass die Spieler auf den Punkt da sind und ihre Leistung abrufen, wenn es gilt.“ Sicherlich haben beide Sportarten wenig gemeinsam, aber es geht trotzdem um dasselbe, nämlich gewinnen und Titel holen oder in diesem Fall den Relegationsplatz zu erreichen.

Einen Titel kann der FC Wangen nicht mehr holen, aber mit weiteren Siegen kommt die Mannschaft dem Ziel Platz zwei näher (47 Punkte). Es stehen noch fünf Spiele auf dem Programm und der FC Wangen hat es selbst in der Hand, am Ende auf Platz zwei zu bleiben. Die Elf muss nach niemanden schauen. Die Konkurrenz ist aber in Lauerstellung. Heimenkirch (46 Punkte), Olympia Laupheim (44), Mietingen (43) und Albstadt (40) sind in Reichweite. Mietingen und Albstadt haben ein Spiel weniger.

Joachim Baur, Trainer des FC Wangen, hofft, dass seine Spieler den Zuschauern am Donnerstag wieder den Fußball zeigen, mit dem sie fünf Siege in Folge holten. „Die Mannschaft weiß, was auf sie zukommt und wir bereiten uns akribisch auf den TSV Straßberg vor“, betont er.

Das wird auch notwendig sein, denn im Hinspiel mussten die Allgäuer mit einer 2:3-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Sehr effektiv war der TSV. Mit wenigen Schüssen erzielte die Elf von Trainer Stefan Bach drei Tore. In der Vorrunde holte das Team mit einem Torverhältnis von 26:26 immerhin 27 Punkte. In der Rückrunde läuft es nicht mehr so rund. Drei Tore erzielt, drei Punkte insgesamt macht 30 Zähler, Platz elf. In der Hinrunde war es noch Platz fünf. Nun steht das Team auf Platz elf.

Die Gründe für die Negativserie des TSV sind vielfältig, aber so richtig erklären kann das keiner. Nach dem 3:2-Erfolg im Hinspiel sagte Bach auf die Frage eines Reporters, ob seine Mannschaft nicht größer denken müsste, folgendes: „Wir wissen, was wir können und wo wir herkommen. Für Träumereien ist da kein Platz.“ Es ist genau das eingetreten, was Bach fast vorhersagte. In der Hinrunde spielte die Mannschaft oftmals über ihre Verhältnisse, in der Rückrunde konnte sie das Niveau nicht mehr halten. Der beste Torschütze des TSV Straßberg, Pietro Fiorenza (9), trifft seit Wochen nicht mehr. Die Hintermannschaft ist löchrig, wie beim 0:9 in Mietingen. „Schlechter geht es nicht“, meinte damals Bach.

Trotz dieser schlechten Serie sind die Wangener Spieler gewarnt. „Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, müssen weiter unseren offensiven Fußball zeigen. Allerdings ohne, dass wir dem Gegner zu viele Räume geben für die Gegenangriffe“, meint Offensivspieler Okan Housein. Die richtige Balance finden zwischen anlaufen des Gegners und Restabsicherung ist wichtig. Gelingt dem FC Wangen dies, dann kann sich die Mannschaft am Ende belohnen. So wie es scheint, ist sie auf den Punkt da und bereit für weitere gute Taten. „Wir werden den Gegner früh stören und zu Fehlern zwingen. Das muss unser Ziel sein“, meint Okan Housein, der bislang 20 Tore für den FCW in der Landesliga erzielt hat. Übrigens: Auf Instagram hat der FC Wangen den zweiten Neuzugang für die Saison 2024/2025 verkündet. David Wessle, 19-jähriger Stürmer der SG Kißlegg (Kreisliga A3), schließt sich dem Landesligisten an. In der laufenden Saison erzielte er bislang in 21 Spielen 23 Tore.