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Der FC Wangen muss ein anderes Gesicht zeigen

In der Fußball-Verbandsliga gastieren die Allgäuer bei Hofherrnweiler-Unterrombach

Von Giuseppe Torremante

WANGEN – Drei Punkte trennen den FC Wangen nur noch von einem Abstiegsplatz in der Fußball-Verbandsliga. Nach zwei Niederlagen in Folge sollte das Team von Trainer Uwe Wegmann wieder einen Dreier einfahren, um nicht in der Tabelle weiter abzurutschen. Am Samstag gastiert der FCW bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach (15.30 Uhr). Nach mäßigem Beginn gewann die Mannschaft von Trainer Patrick Faber siebenmal in Folge, zuletzt stockte der Motor aber.
Am ersten Spieltag feierte die TSG das 0:0 in Berg wie einen Sieg. Keiner dachte wohl damals, dass die Mannschaft aus Hofherrnweiler-Unterrombach eine Siegesserie starten würde. 3:1 bei Normannia Gmünd, 1:0 gegen Hollenbach und ein 4:0 in Crailsheim waren die überraschenden Ergebnisse in dieser Serie. Betrachtet man aber den Kader der Mannschaft, so kommt diese Leistungssteigerung nicht überraschend. Viele Spieler sind in Heidenheim, Aalen oder Essingen ausgebildet worden. Stürmer Benjamin Schiele spielte zum Beispiel vergangene Saison noch in Essingen, davor in Dorfmerkingen in der Oberliga.
Mittelfeldspieler Nicola Zahner, Benjamin Schiele (je fünf) und Stürmer Daniel Queiroz Serejo (vier) haben zwei Drittel der 23 Tore bei der TSG erzielt. Auf diese drei Spieler muss der FCW besonders aufpassen. In den vergangenen vier Spielen sind die Überflieger etwas geerdet. 1:3 zu Hause gegen Holzhausen, 1:2 bei Türkspor Neu-Ulm, 0:0 gegen Sindelfingen und 2:2 in Pfullingen zeigen, dass die Mannschaft von Patrick Faber derzeit etwas den Schwung verloren hat.
Um aber gegen den Fünften etwas zu holen, muss der FC Wangen „ein anderes Gesicht zeigen“. Das sind die Worte von Trainer Uwe Wegmann. Bei der 1:3-Niederlage gegen Normannia Gmünd am vergangenen Samstag spielte die Mannschaft zu passiv, überließ vieles dem Gegner, der seine Chancen dann auch nutzte. Und bei den Gegentoren häuften sich die Fehler. Wie zum Beispiel beim 0:1. Abwehrspieler Mateo Bukvic eroberte einen Ball, um ihn aber prompt durch ein Gegenpressing des Gegners zu verlieren. „Da hätte er den Ball einfach weiterspielen müssen, sich auf keine Experimente einlassen“, sagt Wegmann.
Der Trainer des FC Wangen lobt seine Mannschaft bei den Trainingseinheiten. „Sie arbeiten alle gut und dann passieren im Spiel unerklärliche Fehler“, betont Wegmann. Er erwartet von seiner Mannschaft, dass sie am Samstag bissig und eklig in die Zweikämpfe geht. Nichts dem Zufall überlässt, nur auf sich schaut. Verzichten muss er weiterhin auf Alessandro Riedle. Der Mittelfeldspieler hatte seine Grippe auskuriert, verletzte sich aber im Training und hat nun einen dicken Knöchel. „Ich glaube nicht, dass es für Samstag reicht“, meint Wegmann.
Egal, wer bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach für den FCW aufläuft: Alle müssen ihr Bestes geben, um etwas zu holen. Schließlich will der Tabellenelfte beim Fünften insgesamt nicht 340 Kilometer zurücklegen, um mit leeren Händen die Heimreise anzutreten.