Magnus Pfeiffer und der FC Wangen li., gegen FV Rot-Weiß Weiler) sind bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert. (Foto: Florian Wolf)

Autor: Giuseppe Torremante

Der Zweite der Fußball-Landesliga, der FC Wangen, ist am Samstag (17 Uhr) beim Dritten, dem SV Reinstetten, zu Gast. Während die Allgäuer die Aufstiegsrunde bereits in der Tasche haben (20 Punkte), kämpft der Aufsteiger (16) noch darum, sich auch nach der Qualifikationsrunde mit den besten Teams messen zu können. Beide Trainer erwarten ein Spiel auf Augenhöhe.

Joachim Baur, Trainer des FC Wangen, ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft nach dem Erreichen des ersten sportlichen Ziels nicht nachlässig wird. „Es gibt keinen Grund, die Füße hochzulegen. Unser Ziel ist Platz eins und ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft weiter sehr fokussiert auftritt. Jeder muss sich im Training anbieten“, sagt er. Die Trainingseindrücke sind gut, der Wille ist da, kein Spieler lässt nach. Jeder gibt alles, trainiert Vollgas, weil der Konkurrenzkampf sehr groß ist. „Das ist für jeden Trainer eine angenehme Sache“, meint Baur.

Es ist kaum davon auszugehen, dass die Spieler des Tabellenzweiten nun nachlassen, weil sie das Zwischenziel erreicht haben. Das ist nicht der Charakter der Mannschaft. Der Trainer des FC Wangen muss allerdings die richtige Elf finden, um dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Die Wangener sind es auch anderen Mannschaft in der Liga schuldig, dass sie in die letzten beiden Partien gehen, um zu gewinnen.

Aktuell hat der FC Wangen einen guten Lauf. Die Elf des Trainerduos Joachim Baur und Jonas Kraft ist die einzige Mannschaft in der Staffel Süd, die noch ungeschlagen ist. 20 Punkte nach acht Spielen, ein Torverhältnis von 30:9 – da kommt auf Reinstetten viel Qualität zu. „Reinstetten ist eine gute Mannschaft und hat, genauso wie wir, derzeit einen guten Lauf“, meint Baur. Es sind aktuell die zwei formstärksten Teams der Liga. Wichtig für die Wangener wird sein, dass sie die Bälle hinter die Kette unterbindet. „Reinstetten ist aber auch stark bei den Standards. Da dürfen wir im Verteidigen nicht nachlässig sein“, betont der Trainer.

Während der FC Wangen von Beginn an für die Aufstiegsrunde fleißig Punkte sammelte, kam der SV Reinstetten nur schwer in die Gänge. Der Wendepunkt zum Guten war die 1:2-Niederlage beim SV Ochsenhausen am vierten Spieltag. „Das war bitter vor der großen Kulisse. Wir waren nicht gut genug. Wir haben das Team etwas umgestellt und seither läuft es deutlich besser“, sagt SVR-Spielertrainer Florian Treske. Er und Mathias Wesolowski bilden nun die Innenverteidigung und haben damit die Abwehr stabilisiert. Es folgten vier Siege und der Sprung auf Platz drei. 2:0 gegen Biberach, 3:0 beim FV Ravensburg II, 2:1 gegen Hohentengen und 5:2 in Weiler.

Florian Treske erwartet am Samstag ein gutes Fußballspiel von zwei Mannschaften, die offensiv auftreten und den direkten Weg zum Tor suchen. „Der FC Wangen ist eine gute Mannschaft mit einem ausgeglichenen Kader. Da kommt viel Qualität auf uns zu. Es wird für uns eine ganz harte Nuss, diesen Gegner in die Knie zu zwingen“, betont Treske. Drei Punkte sind das Ziel.

Verzichten muss der Spielertrainer des SV Reinstetten auf seinen Torjäger Christoph Haas (sechs Tore). Der Spieler sah gegen Weiler nach 85 Minuten die Gelb-Rote Karte und ist gegen den FC Wangen gesperrt. „Das ist für uns bitter, aber das ist eben die Art und Weise, wie er Fußball spielt. Auch wenn eine Partie entschieden ist, gibt er immer noch alles. Das Foul war unglücklich, aber damit müssen wir leben“, meint Treske. Wichtig sind für den SV Reinstetten auch Noah Blersch und Kapitän Philipp Kolb, die mit ihren Pässen die schnellen Stürmer in Szene setzen. So könnte der FC Wangen Probleme bekommen.

Joachim Baur bleibt ganz gelassen. „Wir müssen vom Anpfiff weg unser Spiel machen, dann hat der Gegner viel zu tun. Der SV Reinstetten muss sich mit uns auseinandersetzen und nicht umgekehrt“, sagt er.