FC Wangen hat in Mietingen etwas gutzumachen
Der FC Wangen will, sollte der Platz in Mietingen bespielbar sein, die Hinspiel-Pleite mit einer entschlossenen Leistung vergessen machen.
Autor: Giuseppe Torremante
Der erste Spieltag der Rückrunde der Fußball-Landesliga Staffel IV steht am Wochenende an. Wie viele Partien stattfinden werden, hängt von der Bespielbarkeit der Plätze ab. „Wir wollen auf jeden Fall spielen, wenn es irgendwie geht“, sagt Safet Hyseni, Trainer des FC Wangen.
Die Partie am Samstag (14.30 Uhr) beim SV Mietingen steht aufgrund des Wetters sicherlich auf der Kippe. Geprüft wird dann, ob der Platz bespielbar ist oder nicht. Wichtig wäre es, dass der Gegner rechtzeitig Bescheid bekommt, damit er nicht umsonst anreisen muss. Vor einer Woche fuhr der FC Wangen nach Buch, wo vor Ort festgestellt wurde, dass der Fünf-Meter-Raum vereist und für Torwart und Spieler zu gefährlich war. Der war allerdings auch schon am Vormittag vereist. „Ich finde es richtig, dass die Gesundheit der Spieler vorgeht. Der TSV hätte aber das Geläuf am Vormittag von einem wfv-Mitarbeiter prüfen lassen können, dann hätten wir uns die Kilometer erspart“, betont Hyseni.
Hohe Niederlage im Hinspiel
Das kann man im Vorfeld besser regeln. Der Trainer des FC Wangen will deshalb zeitnah den Übungsleiter des SV Mietingen, Philipp Lang, kontaktieren, um Klarheit zu haben: wird gespielt oder nicht?
An den SV Mietingen hat der FC Wangen keine guten Erinnerungen. Der erste Spieltag der neuen Saison verlief im Allgäu-Stadion alles andere als geplant. Lange sah es nach einem Unentschieden aus, doch eine Vielzahl Wangener Fehler nutzten die Gäste in der Endphase der Partie zu drei Toren aus. Am Ende hieß es 4:1 für die Gäste. Philipp Auer erzielte drei Treffer. Aktuell steht der Offensivmann des SVM bei zehn Toren. „Das war kein guter Auftritt von uns und deshalb hoffe ich, dass wir am Samstag spielen, um das Hinspielergebnis zu korrigieren“, meint Hyseni.
Der SV Mietingen ist eine Mannschaft, die aus wenig viel macht und vor allem in den Umschaltsituationen ihre Stärken hat. Denker und Lenker im Spiel ist Christian Glaser (sechs Tore). Trotz seiner 35 Jahren geht er voran und hat immer wieder neue Ideen, um den Gegner zu verwirren. Trotzdem hat die Mannschaft aus den vergangenen vier Spielen nur zwei Zähler geholt. Vor allem das 3:3 in Heimenkirch schmerzte, weil Glaser sein Team in der 90. Minute mit 3:2 in Führung brachte. In doppelter Unterzahl sorgte Jens Berger (90.+4) für den späten Ausgleich.
Kantersieg gegen Neu-Ulm brachte Selbstvertrauen
„Sollte die Partie stattfinden, dann erwartet uns ein unangenehmer Gegner, der vor allem durch seine schnellen Außenspieler jede Abwehr knacken kann. Hier müssen wir hellwach sein“, sagt Wangens Coach Hyseni. Er erwartet von seiner Mannschaft, dass sie entschlossen in die Zweikämpfe geht, keine einfachen Fehler produziert und beim Passspiel nicht fahrlässig ist. Fehler müssten gegen diesen Gegner sofort bereinigt werden. Der 7:1-Sieg gegen den TSV Neu-Ulm hat der Mannschaft richtig gutgetan, weil die Spieler gesehen haben, was möglich ist, wenn sie ihre Stärken auf dem Platz bringen. „Wir fahren nach Mietingen, um drei Punkte zu holen. Das muss unser Ziel sein“, betont Hyseni. Der FC Wangen will die 1:4-Niederlage zum Auftakt der Saison aus den Köpfen verbannen – und das geht nur mit einem Sieg.
