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FC Wangen erwartet den SV Hohentengen

Der FC Wangen macht ersten Schritt – weitere müssen nun folgen

Von Giuseppe Torremante

Wangen – Die Spieler des FC Wangen sind diese Woche erleichtert in die Trainingseinheiten gegangen. Nach dem 3:1-Erfolg beim FV Ravensburg II zum Start in die Fußball-Landesliga hat die Mannschaft gesehen, welches Potenzial in ihr steckt. Nun müssen aber weitere Schritte folgen.

„Gegen den SV Hohentengen (Samstag, 14 Uhr, Allgäu-Stadion) können wir nur verlieren, weil wir gewinnen müssen“, sagt Joachim Baur, Trainer des FC Wangen vielsagend. In der vergangenen Saison gab es gegen diese Mannschaft zwei klare Siege, aber das ist Schnee von gestern. Trotzdem sind die Spieler des FC Wangen nach dem Erfolg im Derby gut beraten, wenn sie mit der gleichen Intensität ins erste Heimspiel gehen. „Gegen Ravensburg war es nur der erste Schritt, um die Aufstiegsrunde zu erreichen. Jetzt müssen weitere folgen“, betont Baur.

Der Trainer des FCW kann auf den Kader des vergangenen Wochenendes zählen. Okan Housein wird wohl noch nicht dabei sein, dafür steht Kapitän Simon Wetzel wieder zur Verfügung. Auch Janosch Fink trainierte nach seiner schweren Erkältung wieder mit. Der 20-Jährige ist in der Offensive eine gute Alternative. Beim Pokalspiel gegen Oberzell (3:0) bereitete er das 1:0 durch Okan Housein vor und erzielte selbst das 3:0.

Die Wangener Hintermannschaft hat gegen den FV Ravensburg II eine solide Leistung gezeigt und ließ nur ein Gegentor zu. Die schnellen Außenspieler der U23 setzten sich nur zu Beginn immer wieder durch, ohne dass sie einen größeren Schaden anrichteten. Leonard Maucher zeigte in Innenverteidigung eine starke Leistung, überzeugte durch sein Spiel. Auch der eingewechselte Tim Huß, der auf der linken Seite gegen den südbadischen Bezirksligisten Markdorf noch einige Schwächen hatte, ließ Tim Konrad, ist im Oberligakader, keinen Raum, um seine gefährlichen Vorstöße zu Ende zu bringen.

Das waren zwei wichtige Faktoren für den Sieg, weil in den beiden letzten Testspielen die Abwehr nicht sattelfest war. „Die beiden Niederlagen waren für uns ein Schuss vor dem Bug. Wahrscheinlich waren sie notwendig, um uns wachzurütteln“, sagte Jonas Kaufmann nach dem ersten Sieg in der neuen Saison. Gemeint war das Aus im wfv-Pokal (3:4 bei der SSG Ulm 99) und das 2:3 gegen Markdorf. „Wenn alle fit bleiben, dann bin ich überzeugt, dass wir weitere positive Schlagzeilen schreiben werden“, betont Kaufmann. Ein weiterer Grund für den Erfolg im Derby war auch die Tatsache, dass Wangen körperlich bis zum Schluss nicht nachließ.

„Der Sieg hat der Mannschaft viel Selbstvertrauen zurückgebracht. Die Elf hat funktioniert und hätte am Ende durch eine bessere Chancenauswertung noch höher gewinnen können“, meint Baur. Er erwartet von seinen Spielern, dass sie mit der gleichen Intensität gegen Hohentengen in die Partie gehen.

Der SV Hohentengen hat seine erste Partie zu Hause gegen Weiler mit 0:3 verloren. Die Mannschaft von Trainer Uwe Wegmann vergab in den 90 Minuten sogar noch weitere gute Chancen. „Wir haben verdient verloren“, sagte der neue Spielertrainer Christian Lehr. Zudem gab es für Simon König noch eine Gelb-Rote Karte. Er wird in Wangen fehlen. Aufgrund von Verletzungen wurde der ehemalige Spielertrainer Fabian Beckert reaktiviert. Er wird der Mannschaft mehrere Wochen aushelfen. Lukas Stützle, pfeilschneller Stürmer des SVH und ebenfalls Spielertrainer, verletzte sich im Testspiel gegen Orsingen-Nenzingen so schwer, dass er lange Zeit pausieren muss.

Der FC Wangen kann davon ausgehen, dass der SV Hohentengen ins Allgäu-Stadion kommt, um möglichst lange keinen Gegentreffer zu kassieren, um dann mit Nadelstichen die Elf von Joachim Baur zu ärgern. „Meine Mannschaft wird von Beginn an hellwach sein. Jetzt gilt es nachzulegen und den zweiten Sieg einzufahren, egal wie“, sagt Baur. Das wäre vor dem Derby beim FV Weiler am Mittwoch, 21. August, 18.30 Uhr, ein gutes Polster.