Dem „kleinen Hexenkessel“ in Riedlingen trotzen
Der FC Wangen um Yannick Huber (li., im Heimspiel gegen den TSV Heimenkirch) will seine fußballerischen Fähigkeiten auch in Riedlingen unter Beweis stellen. (Foto: Josef Kopf)
Nach einer Auftaktniederlage läuft es beim FC Wangen besser. Der vergangene Derbysieg soll im kommenden Auswärtsspiel vergoldet werden.
Autor: Giuseppe Torremante
Der FC Wangen reist am vierten Spieltag der Fußball-Landesliga IV zum TSV Riedlingen (Samstag, 17 Uhr). Die Bilanz zwischen beiden Mannschaften ist ausgeglichen. „Es wird für uns eine große Herausforderung“, sagt FCW-Trainer Safet Hyseni.
Der 3:1-Derbysieg gegen den TSV Heimenkirch hat der Mannschaft und dem Umfeld richtig gutgetan. Vier Punkte nach drei Spielen sind zwar immer noch zu wenig, aber es geht in die richtige Richtung. Die Spieler finden immer besser zusammen und steigern sich von Woche zu Woche. Das bestätigt auch Hyseni. „Wir müssen noch weiter hart arbeiten, aber das Engagement im Training ist richtig gut“, betont er.
Hyseni ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft in Riedlingen ein gutes Spiel zeigen wird. „Wir müssen unsere Qualitäten auf den Platz bringen, dann ist ein Dreier durchaus möglich“, meint er. Die Bilanz zwischen beiden Mannschaften in der Landesliga ist ausgeglichen. Jedes Team hat einmal gewonnen und zweimal gab es ein Unentschieden. Das Torverhältnis ist 8:8. Soweit die Fakten. „Wir wollen unseren positiven Lauf fortsetzen, auch wenn wir wissen, dass Riedlingen eine hohe individuelle Qualität hat“, sagt Hyseni. Da wären Stürmer Dennis Altergot, die beiden Mittelfeldspieler Fabian Ragg und Hannes Schmid. Nicht zu vergessen der Innenverteidiger Manuel Fauler. Torhüter Stefan Hermanutz ist ein sicherer Rückhalt für die Mannschaft.
Nach Informationen der SZ Bad Saulgau sind Pascal Schopenhauer fraglich, genauso wie Ragg und Fauler. Beim FC Wangen wird Jan Gleinser fehlen, der privat verhindert ist. Fraglich ist auch der Einsatz von Jannek Brüderlin. Weiter nicht dabei ist Erik Biedenkapp, der sich nach seiner Leistenverletzung im Aufbautraining befindet. „Wir werden eine Mannschaft auf dem Platz haben, die alles versucht, um drei Punkte zu holen. Da bin ich mir ganz sicher“, meint Hyseni.
Riedlingens Spielertrainer Raphael Sontheimer sagt: „Die Liga ist ausgeglichen, jeder kann jeden
schlagen. Die Tagesform wird eine große Rolle spielen. Wangen will seinen Derbysieg vergolden. In der Vergangenheit hatten die Allgäuer immer mehr Spielanteile, aber wir hatten immer eine Antwort parat.“
Wangen hat beim 3:1-Erfolg gegen Heimenkirch wenig zugelassen. Die individuellen Fehler wurden auf ein Minimum reduziert. Das muss die Mannschaft auch am Samstag auf dem Platz zeigen. Wenig anbieten, Räume eng machen und Konter im Keime ersticken sind ein gutes Mittel, um den TSV Riedlingen in Schach zu halten. „Uns erwartet ein kleiner Hexenkessel. Ein Grund dafür ist, dass Riedlingen über eine mannschaftliche Geschlossenheit kommt. Mit nur einer Aktion können sie das Spiel in ihre Richtung lenken“, betont Hyseni, der vor allem von seinem Team überzeugt ist: „Wir haben Spieler mit viel Qualität, die auch ein Spiel schnell lesen können und aus den Fehlern der ersten drei Spielen gelernt haben. Jetzt gilt es, das Ganze auf dem Platz umzusetzen“, sagt der FCW-Trainer.