FC Wangen

„Wir wollen nicht in Schönheit sterben“

FCW-Trainer Safet Hyseni (li.) nimmt seine Spieler vor dem Spiel gegen Tabellenschlusslicht Kressbronn in die Pflicht. (Foto: Josef Kopf)

FC Wangen kämpft um Punkte: Nach vier sieglosen Spielen trifft das Team auf Schlusslicht Kressbronn. Gelingt der Befreiungsschlag?

Autor: Felix Kerscher | Schwäbische Zeitung

Am Samstagnachmittag (15 Uhr) empfängt der FC Wangen in der Fußball-Landesliga den SV Kressbronn – es soll endlich wieder ein Sieg gelingen.

Chancenverwertung zuletzt mangelhaft

Das 1:1 (0:1) bei Rot-Weiß Weiler am vergangenen Samstag brachte den Wangenern den ersten Punkt nach drei Niederlagen in Folge. Zuvor gab es ein 0:4 gegen Türk Spor Neu-Ulm, ein 0:3 beim SV Reinstetten und ein 0:2 gegen Tabellenführer FV Olympia Laupheim. An der Qualität des Teams liegt das nicht, meint Trainer Safet Hyseni: „Wir waren gegen Reinstetten die bessere Mannschaft, wir waren gegen Laupheim über weite Strecken die bessere Mannschaft, und auch jetzt gegen Weiler.“ Nur die Punkte musste Wangen stets abgeben. „Wir wollen nicht in Schönheit sterben, wir brauchen Siege“, erkennt Hyseni den Ernst der Lage. Und woran liegt es momentan? „Die Chancenverwertung“ macht der Trainer als Schlüssel zu den Niederlagen aus. „Wir haben zunächst in acht Spielen 22 Buden gemacht, aber in den letzten vier Spielen haben wir nur ein Tor geschossen.“ Derzeit steht sein Team mit 14 Punkten aus zehn Spielen auf dem zehnten Tabellenrang.

Der Gegner am Samstag hält die rote Laterne der Liga, konnte aber am Mittwochabend in einem Nachholspiel dem Ligavierten SSG Ulm 99 einen Punkt abnehmen und hätte die Begegnung sogar fast gewonnen. Bis in die Nachspielzeit hinein führte das Team von Jürgen Kopfsguter durch Tom Meßmers Distanzschuss (44. Minute) mit 1:0, kassierte schließlich aber doch noch ein Freistoßtor durch Ruben Beneke (90.+2). „Unfassbar stolz“ war Trainer Kopfsguter danach trotzdem, denn seine Jungs hatten aufopferungsvoll gekämpft und sich in jeden Schuss geworfen. Im Duell mit seinem ehemaligen Club FC Wangen erwartet er ein „intensives Spiel“. Verzichten muss er am Samstag auf Mittelfeldspieler Bastian Weidenbach, der gegen Ulm die Rote Karte sah und jetzt erst einmal gesperrt ist.

FCW-Trainer Hyseni ist sich darüber im Klaren, dass der Gegner besser ist, als es sein Tabellenrang aussagt: „Kressbronn steigert sich Spiel für Spiel“, sagt Hyseni. „Die werden jetzt mit breiter Brust nach Wangen fahren. Das wird ein schweres Spiel, aber unser Anspruch ist ganz klar, die drei Punkte zu holen.“ Dafür nimmt er seine Spieler in die Pflicht: „Egal wie der Gegner spielt, ich erwarte einfach von meiner Mannschaft, dass wir entsprechende Lösungen finden, um diese drei Punkte zu Hause zu lassen.“