FC Wangen

FC Wangen gelingt Kantersieg gegen Ochsenhausen

David Wessle (in Rot) erzielte zwei Tore beim 6:0-Erfolg des FC Wangen gegen den SV Ochsenhausen. (Foto: Josef Kopf)

Von Giuseppe Torremante

In der Fußball-Landesliga besiegt der FC Wangen den SV Ochsenhausen mit 6:0. Ein defensiver Mittelfeldspieler verlässt den Verein.

20 Punkte, ein Torverhältnis von 30:9 – der Tabellenzweite FC Wangen hat die Aufstiegsrunde der Fußball-Landesliga Gruppe Süd erreicht. Die Mannschaft besiegte am neunten Spieltag den SV Ochsenhausen mit 6:0 (5:0). Drei Doppelpacker sorgten für die Tore: Simon Wetzel, Okan Housein und David Wessle.

Die Gäste aus Ochsenhausen stressten den FC Wangen zu Beginn der Partie sehr. Nach fünf Minuten hatte Marcel Schad das 1:0 auf dem Fuß, FCW-Torhüter Marcel Maier hielt den Flachschuss aber. Der FC Wangen war gewarnt und reagierte. Einen Pass des starken Leonard Maucher nahm Jannek Brüderlin auf und spielte ihn zu David Wessle. Okan Housein scheiterte zunächst nach dem Zuspiel von Wessle, Simon Wetzel stand aber goldrichtig und traf zum 1:0.

Unbeeindruckt presste der SVO weiter. Marcel Schad, Daniel Kunz und Max Wanner warteten aber vergebens auf Wangener Fehler. Ein Doppelschlag zog den Gästen dann den Stecker. Zunächst erhöhte Okan Housein per Kopf (25. Minute), dann nahm Simon Wetzel einen tollen Pass von Housein auf, lief in den Strafraum, täuschte einen Pass an und schoss den Ball selbst ins kurze Eck – 3:0 (26.). „Die beiden Gegentore innerhalb von 60 Sekunden waren Gift für uns. Nach diesem Doppelschlag war die Partie vorentschieden“, meinte SVO-Trainer Markus Giuliani später.

Es sollte noch schlimmer kommen. Jannek Brüderlin und Simon Wetzel bereiteten vor, Okan Housein vollendete zum 4:0(42.). David Wessle, der viel arbeitete, gewann nur kurze Zeit später einen Zweikampf gegen Frank Martin und vollendete ebenfalls (44.). Obwohl die Gäste tapfer und mutig spielten und vor der Pause zweimal auswechselten, war ein großer Qualitätsunterschied sichtbar. Die Mittel, die der SV Ochsenhausen hat, reichen eben nicht aus, um eine starke Mannschaft wie den FC Wangen richtig zu ärgern. Geburtstagskind Simon Wetzel belohnte sich für eine erneut starke Leistung mit zwei Toren. Es waren seine Treffer sechs und sieben in dieser Saison.

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten kamen dann Moritz Hartmann und Max Biewer für Jan Gleinser und Erik Biedenkapp. Später wechselte der FCW noch dreimal aus. Die Allgäuer ließen wenig zu und so sahen die Zuschauer zunächst ein Fußballspiel, das nicht mehr so packend war wie in der ersten Halbzeit. Ochsenhausen presste nicht mehr so konsequent und die Gastgeber behielten in ihren Aktionen die Ruhe und ließen keine Hektik aufkommen. In den letzten 25 Minuten gab es auf beiden Seiten mehrere Abschlüsse, doch nur der FC Wangen hatte erneut Grund zum Jubeln. David Wessle erzielte den 6:0-Endstand im zweiten Versuch (81.).

„Die Zuschauer haben gesehen, dass bei uns die Abstimmungen immer besser klappen und wir auch sehr gut verteidigen und vor dem Tor kaltschnäuzig sind. Wir sind bereit für die Aufstiegsrunde“, sagte der Doppelschütze Simon Wetzel. „Wir hatten zu Beginn ein paar kleine Probleme, aber die Mannschaft hat sie alle gut gelöst. Wir haben derzeit das Glück, dass wir aufgrund des großen Kaders im Training eine tolle Qualität haben. Hinzu kommt noch, dass alle Spiele fit sind“, betonte FCW-Co-Trainer Jonas Kraft.

Nach der Begegnung gab dann noch einen schmerzhaften Moment für die Wangener: Magnus Pfeiffer, defensiver Mittelfeldspieler des FCW, wird den Verein Richtung Frankfurt verlassen. Dort beginnt er ein Studium. „Ein solcher Spieler ist für jede Mannschaft ein Gewinn. Für uns ist er ein schmerzhafter Abgang“, meinte Jonas Kraft.

FC Wangen – SV Ochsenhausen 6:0 (5:0). -Tore: 1:0 Simon Wetzel (7.), 2:0 Okan Housein (25.), 3:0 Wetzel (26.), 4:0 Housein (42.), 5:0, 6:0 David Wessle (44., 81.) – Zuschauer: 333 – Schiedsrichter: Alexander Mack – FCW: Maier, Gleinser (46. Hartmann), Jonas Brüderlin, Wetzel (61. Spöri), Housein (61. Willhalm), Jannek Brüderlin, Maucher, Pfeiffer (70. Huber), Biedenkapp (46. Biewer), Straub, Wessle – SVO: Friedberger, Brehm, Springer (37. Fuchs), Schad, Kunz (81. Berkan Dalkiran), Wanner (62. Natterer), Bek, Müller (45.+2 Giorno), Martin, Dolinski, Jansen.